Personen bei einer Diskussion
Foto: SOFA-Magazin

„Future Work – Arbeitswelt von morgen schon heute“

Das SOFA-Magazin erscheint im neuen Design. Logo, Farbwelt und Struktur des Online-Magazins wurden überarbeitet und am 6. Oktober im Zuge eines Relaunch-Events unter dem Titel „Future Work – Arbeitswelt von morgen schon heute“ an der Fachhochschule Burgenland in Eisenstadt von Studierenden des Masterstudiengangs „Digitale Medien und Kommunikation“ (MDMK) sowie Studiengangsleiter Prof.(FH) Mag. Dr. Michael Roither präsentiert. Im Anschuss fand eine Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Experten sowie Studierenden statt, wo über die künftigen Anforderungen an Arbeitskräfte, aber auch an Unternehmen diskutiert wurde.

Die Non-Profit-Lehrredaktion „SOFA-Magazin“ wurde 2017 gegründet. Seither ist das Online-Magazin ein wesentlicher Bestandteil des Masterstudiengangs „Digitale Medien und Kommunikation“. Jedes Jahr bildet sich eine neue Redaktion aus Studierenden, die Inhalte recherchiert, multimedial aufbereitet und veröffentlicht. Unterstützung in Aufmachung und Marketing bekommt das Redaktionsteam vom UX- und Marketing-Team. Herausgeber ist Studiengangsleiter Michael Roither. Nach vier Jahren erfolgreichem „Werkeln“ war es an der Zeit, das digitale Erscheinungsbild des „SOFAS“ zu überarbeiten: Das SOFA-Magazin wurde einem Relaunch unterzogen, wobei Layout und Design an die Zielgruppe angepasst wurde und für mehr digitale Sichtbarkeit sorgen soll.

Im Zuge des Events „Future Work – Arbeitswelt von morgen schon heute“ wurden die Eckpunkte des Webseiten-Relaunchs präsentiert. In einer anschließenden Podiumsdiskussion drehte sich alles um den Themenschwerpunkt „Future Work“.

Future Work: Wer muss was in Zukunft mitbringen?

Forscherin Valerie Albrecht, HR-Generalistin Agnes Lebisch, Referent für den öffentlichen Dienst Benedikt Montag sowie MDMK-Student Kerim Aslan diskutierten unter anderem über die Kompetenzen und Fähigkeiten, die Arbeitskräfte künftig mitbringen müssen.

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zentrums für E-Governance an der Donau Universität Krems, Valerie Albrecht, erklärte, dass allein in Deutschland derzeit rund 100.000 IT-Stellen unbesetzt sind. „Das heißt, dass vor allem digitale Kompetenzen stark nachgefragt werden. Ein zweiter wichtiger Punkt ist Kreativität und soziale Kompetenz. Also, habe ich die richtige Antwort auf komplexe Fragen? Kann ich Mitarbeitende richtig führen? Kann ich sie bei Herausforderungen individuell unterstützen? Eine Programmiersprache kann ich lernen und nachholen, Kommunikationsfähigkeiten eher weniger. Und hier sind die Fachhochschulen und Universitäten gefragt, genau diese Kompetenzen zu fördern“, so die Expertin.

Aber auch, welchen Herausforderungen sich Unternehmen in Zukunft stellen müssen, war Thema unter den Expertinnen und Experten. „Auf Unternehmensseite muss Flexibilität hinsichtlich Home Office und Arbeitszeitmodellen herrschen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern individuell entgegenzukommen“, bekräftigte Agnes Lebisch, HR-Generalist bei HEAD.

Benefits sind das Zünglein an der Waage, aber nicht die wichtigste Entscheidung für Mitarbeitende, um sich für oder gegen ein Unternehmen zu entscheiden.

Benedikt Montag, Referent im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport

Für Benedikt Montag – Referent im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport – können Benefits und „Extra-Zuckerl“ zwar den Unterschied in der Job-Entscheidung machen, sie müssen aber nicht. „Vielmehr ist das Bündel an Benefits und Angeboten, also das Gesamtbild, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterbreitet wird, entscheidend, ob ein Job angenommen wird.“

„Die Mischung macht’s aus“

Auch für MDMK-Student Kerim Aslan macht’s die Mischung aus. Das beste Angebot würde schließlich entscheidend sein. Das müsse aber nicht unbedingt ein finanzieller Anreiz sein. Gleichzeitig wies er das Klischee zurück, dass nachfolgende Generationen wie die Gen Z faul seien und nicht mehr arbeiten wollen. „Natürlich ist die junge Generation nicht faul, sie hat nur eine andere Beziehung zum Arbeiten als die vorige. Der Job allein, also die Tätigkeit, steht dabei nicht im Mittelpunkt. Vielmehr geht es um Selbstverwirklichung sowie Anerkennung und das im Einklang mit dem Privatleben.”

Grundsätzlich gibt es nicht den einen perfekten Weg in Richtung „Future of Work“. Vielmehr ist es ein Zusammenspiel aus zahlreichen Faktoren, die ständig fließend sind. Was aber fix ist: Das Arbeitsleben der Zukunft ist flexibler, digitaler und vernetzter.

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Quelle: YouTube – SOFA-Magazin

Straßenumfrage zu Future Work

Welche Meinung haben die Menschen auf der Straße dazu? Wir haben uns umgehört, um zu erfahren, was sie unter „Future Work“ verstehen und wie damit umgehen: