Urlaubsfeeling in Wien? Yes, please! Für Reisen in die entferntesten Orte der Welt braucht man viel Zeit und eine durchdachte Planung. Das kann man nicht einfach so schnell und spontan machen. Wir führen dich durch die Wiener Bezirke, um dein Fernweh etwas zu stillen.
Durch häufiges Spazierengehen der letzten Monate, kennst du deine Heimat und Nachbarschaft bestimmt auch schon auswendig. Da kann einen schon mal das Fernweh packen. Deshalb haben wir für dich die SOFA-Weltreise der anderen Art. Eine Reise für die du weder in ein Flugzeug steigen, noch Unmengen an Erspartem ausgeben musst. Klingt gut? Finden wir auch.
Die japanischen Gärten wolltest du schon immer einmal sehen, süße Leckereien aus England und USA sind deine Leidenschaft und Griechenland steht auf deiner Reise-Bucket-List ganz weit oben? Dann nimm dir ein, zwei Tage Zeit und fahr in unsere vielseitige Hauptstadt Wien.
1. Urlaubsfeeling in Wien, but make it Japan
Sehnst du dich nach dem Duft japanischer Kirschblüten, dem Geklapper von Teetassen und wundervoll spiegelnden Teichen? Dann ist der Setagayapark in Döbling genau das richtige Ausflugsziel für dich. Er besticht nicht nur durch seine wundervolle Pflanzenpracht, sondern auch durch die Atmosphäre, die er verströmt. Unser Puls ging deutlich nach unten, als wir hier unsere Seele baumeln ließen. Im Park zu Meditieren, Yoga zu machen oder mit einem Date herumzuspazieren stellen wir uns wundervoll vor.
Ein Bambustor im Tokusabari-Stil bildet den Eingang zum Park. Einmal hindurch geschritten, kannst du den Park mit seinem plätschernden Bach, vielen kleinen Brücken und dem Teehaus frei erkunden. Die vielen liebevollen Details lassen einen ganz vergessen, dass man sich eigentlich im österreichischen Wien befindet.
Unser Tipp für mehr Urlaubsfeeling in Wien: Nimm deinen eigenen Grün-Tee oder Kaffee mit und genieße den Blick auf die vielen kleinen Schildkröten und Koi-Fische. Im ganzen Park sind Holzbänke verteilt, von denen aus man besonders gut das tierische Treiben beobachten kann.
2. Griechenland mitten in Wien
Von Japan geht’s weiter nach Griechenland. Wenn du dich nach griechischem Wein und etwas Urlaubsfeeling sehnst, dann ist das Griechenviertel im ersten Wiener Gemeindebezirk genau das Richtige für dich. Dieses Fleckchen in der Innenstadt ist besonders hübsch und vor allem historisch interessant. Das Griechenviertel erstreckt sich vom Hafnersteig über die Griechengasse bis hin zum Fleischmarkt und beeindruckt mit vielen geschichtlichen Anekdoten. Ende des 16. Jahrhunderts siedelten sich viele griechische Händler*innen, Handwerker*innen und Kaufleute in dieser Gegend an.
Das Griechenviertel ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß sehr gut erreichbar. Von der U-Bahn-Station Schwedenplatz gehst du nur zwei Minuten zum Hafnersteig. Hier führt schließlich eine Treppe zur Griechengasse. Dort angelangt, befindet sich gleich das Fenstercafé, vor dem viele Café-Liebhaber*innen für einen “Cornettocino” (ein frisch gebrühter Cappuccino serviert in einer Eiswaffel) Schlange stehen. Probiere auch du einen aus und lass dich vom Koffein mit Energie für die weitere Wien-Entdeckungsreise durchströmen!
Café check, aber was nun?
Rechts vom Fenstercafé erwartet dich die orthodoxe Georgskirche, welche 1709 aus einer einst griechischen Kapelle der Gemeinde St. Georg erbaut wurde. Die Gebäudeform dieser Kirche ist architektonisch gesehen einem griechischen Tempel nachempfunden. Ein paar Schritte weiter liegt das griechische Restaurant Artemis, ein weißes Gebäude mit vielen großen Fenstern, blauen Fenstergittern, weiß-grau gestreiften Rollläden und kleinen schwarzen Wandlaternen. Vor allem die Farben blau und weiß erinnern an die kykladische Architektur, die beispielsweise auf der griechischen Insel Santorin zu sehen ist.
Auf der anderen Seite der Griechengasse erreicht man das Griechenbeisl, eine der ältesten Gaststätten Wiens – früher auch bekannt als “Zum roten Dachel”. Das Gasthaus, welches teilweise mit giftgrünem Efeu bedeckt ist, soll bereits berühmte Gäste, wie Mozart, Beethoven, Strauß, Mark Twain oder Marx Augustin bewirtet haben. Letzteren kennt man ebenfalls unter dem Namen “der liebe Augustin”. Er habe hier der Sage nach sein Lied “O du lieber Augustin” zum ersten Mal gesungen. Ein Wirtshausschild mit der Relieffigur eines Dudelsackpfeifers mit der Aufschrift: “Hier sang sein Lied zum ersten Mal der liebe Augustin” soll daran noch heute erinnern.
Direkt neben dem Griechenbeisl siehst du die Griechenkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit, die ursprünglich von dem Architekten Peter Mollner errichtet und später von Theophil von Hansen umgebaut wurde. Schon von Weitem sticht die Griechenkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit mit den Gold verzierten Umrahmungen der Bogenfenster und dem achteckigen Turm sowie kuppeliger Haube heraus.
3. England City Vibes im 4. Bezirk
Wenn du hungrig vom Flanieren und Staunen wirst, aber keine Lust auf Schnitzel und Co. hast, kannst du dir einen englischen oder amerikanischen Snack gönnen.
Du wirst an mehreren Stellen fündig, wenn es um kleine Leckereien für mehr Urlaubsfeeling in Wien geht. Das kleine Geschäft “Bobby’s Foodstore”, welches sich in der Schleifmühlgasse 8 im vierten Wiener Gemeindebezirk befindet, bietet beispielsweise britische und amerikanische Produkte an. Vom Griechenviertel bist du zu Fuß in ca. 20 Minuten dort. Am Weg kannst du noch im Albertina Museum oder im Stadtpark vorbeischauen, um zusätzlich noch mehr Eindrücke ferner Länder zu sammeln.
Beim Eintreten des Geschäfts “Bobby’s Foodstore“ wird man von dem Verkäufer meist mit “Hello, can I help you with something?” herzlich begrüßt. Der unüberhörbare britische Akzent lässt einen glauben, man wäre wirklich in England zu Gast – Urlaubsfeeling in Wien Ahoi. Den Laden könnte man mit einer Art Greissler vergleichen. Hier findest du von fertigen Dosengerichten bis hin zu Snacks fast alles was das britische Herz begehrt. Die bunten und knalligen Verpackungen sowie die verrücktesten Geschmacksrichtungen machen neugierig, neue Produkte auch selbst zu testen. In einem Nebenraum gibt es extra ein Regal für Cornflakes, Pop Tartes (ein Teig gefüllt mit einer süßen Masse) und einen Kühlschrank mit englischen Käse- und Milchprodukten sowie hausgemachte Scones. Wer Durst hat, kann sich aus dem Kühlregal einen Softdrink, wie Mountain Dew oder ein englisches Bier gönnen.
Der britische Laden ist eher klein. Das stört aber gar nicht, denn dafür gibt es umso mehr zu begutachten und mit knurrenden Magen hungrig zu bestaunen. Die Preise sind zwar nicht gerade günstig, aber die eine oder andere Kleinigkeit ist auch bei unserem Studierendenbudget drin.
4. USA Candy Location entdecken
Wenn englische Snacks deinen Hunger nicht stillen können, gibt es in Wien auch einige amerikanische Food-Stores. Einen findest du beispielsweise in der SCS, den “Americandy”.
Wenn du im Donau Zentrum unterwegs bist, ist das auch kein Problem – hier gibt es einen zweiten “Americandy”-Store. Macaroni & Cheese, Snowballs, Twinkies, Cupcakes sowie Fanta und Cola in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen findest du hier. Deinem Blutzuckerspiegel zuliebe, solltest du dir jedoch nicht zu viele amerikanische Snacks auf einmal gönnen. Außer natürlich du setzt deine Wien-Weltreise weiter fort, dann kannst du diese süße Energie sicherlich noch gut gebrauchen.
Da wir dich nun mit genügend Informationen versorgt haben, die du bei deinem nächsten Wien-Trip einfließen lassen kannst, hält dich sicherlich nichts mehr von deiner Weltreise ab. Wien ist groß und super vielfältig. Wir wünschen dir viel Spaß beim Erkunden!
Du hast Lust auf mehr Urlaubsfeeling in Wien?
Dann schau gerne bei dem Artikel „Günstige Flüge für Student:innen: Tipps & Tricks“ vorbei! Hast du Tipps oder Ideen, die du mit uns teilen möchtest? Schreib‘ es uns in die Kommentare!